Die 13. AHV-Rente schwächt die Kaufkraft

Vera - Kampagnenteam
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7 November 2023 Lesezeit: 2 Minuten
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Kaufkraft
Die Einführung einer 13. AHV-Rente würde innert weniger Jahre zu Mehrkosten von 5 Milliarden Franken führen. Der Rentenausbau müsste durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer oder höhere Lohnabgaben finanziert werden. Das schwächt die Kaufkraft der Bevölkerung. Am stärksten trifft es Familien und Menschen mit tiefem Einkommen.

Zwei Dinge sind entscheidend für die Kaufkraft, nämlich das Lohn- und das Preisniveau. Steigt der Lohn relativ zu den Preisen, dann steigt auch die Kaufkraft: man kann sich also mehr leisten. Wenn aber die Preise stärker ansteigen als die Löhne, dann sinkt die Kaufkraft. Das ist auch aktuell in der Schweiz zu beobachten, wenn auch in deutlich geringerem Ausmass als im europäischen Umfeld.

Da mit den Babyboomern in den kommenden Jahren die grösste Generation das Rentenalter erreicht, werden auch die AHV-Ausgaben stark zunehmen. Mit der Initiative für eine 13. AHV-Rente würden die jährlichen Ausgaben noch viel drastischer ansteigen. Die Mehrkosten des AHV-Ausbaus sind so gravierend, dass sie über höhere Lohnabgaben oder eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert werden müssten. Steigen die Lohnabgaben, erhalten Angestellte weniger Lohn. Steigen die Mehrwertsteuern, müssen Konsumentinnen und Konsumenten für Produkte und Dienstleistungen mehr zahlen. Ihre Kaufkraft sinkt also.

Besonders dramatisch ist das für Familien, die mehr für Güter des täglichen Bedarfs ausgeben müssen. Sie trifft eine Erhöhung der Mehrwertsteuer besonders stark. Auch Menschen mit niedrigem Einkommen hätten in hohem Masse darunter zu leiden. Der von den Initianten geforderte Rentenausbau würde also letztlich die wirtschaftlich Schwächeren am härtesten treffen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet jene die höchsten Rentenzahlungen erhalten, die bereits eine hohe AHV-Rente bekommen.

 
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