Leserbrief Regina Durrer-Knobel, Nationalrätin Die Mitte Nidwalden

Die 13. AHV-Rente gibt es nur auf Kosten der Kaufkraft

Keine Frage: Die Aussicht auf eine 13. AHV-Rente klingt verlockend – denn wer freut sich schon nicht über einen finanziellen Zustupf? Es erstaunt deshalb nicht, dass das Ansinnen, über das wir am 3. März abstimmen, einige Sympathien geniesst. Doch aufgepasst: Den Rentenzustupf gibt es nur zu einem (zu) hohen Preis – und genau stimme ich aus Überzeugung dagegen.

Fakt ist: Die erste Säule steht vor gewaltigen finanziellen Herausforderungen. Schon in einigen Jahren wird die AHV über 3 Milliarden Franken mehr ausgeben, als sie einnimmt – und das ohne die Mehrausgaben einer zusätzlichen Rente. Die Einführung einer solchen hätte zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe zur Folge.

Wie diese finanziert werden sollen, lassen die Initianten wohl bewusst offen. Wer eins und eins zusammenzählt, wird zum Schluss kommen, dass es letztlich die Erwerbstätigen sind, welche die Zeche bezahlen müssten – dies einerseits über höhere Lohnbeiträge und anderseits durch eine höhere Mehrwertsteuer. Eine 13. AHV-Rente gibt es somit nur auf Kosten der Kaufkraft des Mittelstands. Wenn Sie mich fragen, ist das ein schlechter Deal. 

Regina Durrer-Knobel, Ennetmoos NW, Nationalrätin Die Mitte